Zum Abschluss nochmal richtig Herzschmerz: „Das Beste kommt noch“ widmet sich der Liebe im Alter – im 3. Teil Liebe und andere Kleinigkeiten am 22. April um 22:45 Uhr. Es wird noch viel schöner als früher – versprochen! Mehr lesen

Die Potenziale des Alters
Zum Abschluss nochmal richtig Herzschmerz: „Das Beste kommt noch“ widmet sich der Liebe im Alter – im 3. Teil Liebe und andere Kleinigkeiten am 22. April um 22:45 Uhr. Es wird noch viel schöner als früher – versprochen! Mehr lesen
„Wir dachten an eine kleine Gruppe von Leuten, die gemeinsam ihr Haus bauen und gemeinsam entscheiden – das war eine totale Utopie.“ Seit vier Jahren kämpft Régis Verley gemeinsam mit seiner Frau Françoise für ihr Wohnprojekt Les ToitMoiNous in der Nähe von Lille. In diesem Jahr sollte das Haus endlich gebaut werden – doch dann fanden die Bauarbeiter archäologische Überreste, und die Baustelle wurde gesperrt …
„Wir sind mitten in einem sozialen Experiment! Und das mache ich lieber mit Frauen im Boot, zumal wir älteren Frauen oft alleinlebend sind“. Die Soziologin Astrid Osterland ist vor acht Jahren in den Beginenhof in Berlin gezogen. Hier sind ausschließlich Frauen die Eigentümerinnen ihrer Wohnungen, ganz gleich, mit wem sie dort wohnen.
Ursula Lehr und Fe Reichelt zählen für uns zu den wichtigsten Vorbildern für das neue Altern – jede auf ihrem Gebiet. Ursula Lehr ist die oberste Alten-Lobbyistin Deutschlands. Ohne sie wäre unser Land sicherlich viel weniger seniorenfreundlich – und damit auch weniger kinder- und menschenfreundlich. Fe Reichelt, die Pionierin der Tanztherapie, sorgt noch mit 90 Jahren für einen gesunden Körper und Geist bei all ihren Schülerinnen und Schülern – und bei sich selbst. Am 8. April in ARTE! Mehr lesen
In Schweden hat man sich bereits in den 1980er Jahren Gedanken über gemeinschaftliches Wohnen im Alter gemacht – und ein ganz neues Modell entwickelt: Häuser für die zweite Lebenshälfte. Das erste Haus namens Färdknäppen („Reisegefährte“) wurde schon 1993 gebaut. „Als wir damals darüber nachdachten, hatten alle Kinder oder schon Enkel. Wir lieben sie, aber wir wollten auch wieder ein eigenes Leben haben. Wir dachten: Jetzt sind wir an der Reihe!“, erklärt die 80jährige Gun Hedén, die von Anfang an dabei war.
„Ich würde gerne ein Lied schreiben, ich habe schon den Refrain: Wenn alle Alten der Welt euch ihr Dynamit hinterlassen, dann gäbe das eine Bombe für morgen.“
(Thérèse Clerc, Liebe und andere Kleinigkeiten,
Teil 3 der Reihe Das Beste kommt noch, Sendung: 22.4.16, 22:45 Uhr)
Vor zwei Jahren habe ich Thérèse kennengelernt: eine energische, kreative, warmherzige und liebevolle Frau, die sich ohne Scheu als „Revolutionärin“ bezeichnete. Für sie war der Mai ’68 ein Erweckungserlebnis: In einer streng katholischen Familie aufgewachsen, heiratete sie sehr jung einen viel älteren Mann, bekam vier Kinder und hatte alle Mühe, mit dem Haushaltsgeld hinzukommen. Wollte sie mehr haben, „musste ich sehr nett zu meinem Mann sein“. Bei den Arbeiterpriestern hörte sie zum ersten Mal von Marx und Engels. Und dann kam die Studentenrevolte: „eine Befreiung aus dem Gefängnis, dem Gefängnis der Sprache, des Denkens und des Körpers“. „Wir waren erzogen, immer Ja zu sagen, und jetzt plötzlich wagten wir es, Nein zu sagen.“ Mehr lesen
André Vallette ist 77 Jahre alt, früher hat er die Finanzabteilung eines großen Baukonzerns in Frankreich geleitet. Gemeinsam mit seiner Frau Bernadette tritt er in der ersten Folge unserer Dokureihe Das Beste kommt noch auf, unter dem Titel Ruhestand? Nein danke!.
Als ich André vor zwei Jahren kennenlernte, holte er uns mit seinem Jaguar von der Bahnstation ab und Bernadette servierte uns erst einmal ein Glas Champagner (es blieb nicht das letzte). Ich fragte ihn: „Wie wird man gut alt?“ Er lachte und sagte, die Frage könne er nicht beantworten – er sei doch im Kopf erst 20! Nur der Körper, der werde eben langsam alt …
Ein Beitrag von Karin Klug*
Ja, ja, ja, dieser Blog gefällt mir, spricht mich an…. die neuen Welten des Alters erkunden…. Lust kriegen, das Alter zu leben…. genau das ist es, das mich zunehmend beschäftigt!
Im Rahmen einer Blogwichtelaktion des „wortstarken“ Frauennetzwerkes texttreff darf ich nun Sabine Jainskis Blog bewichteln, sprich: ein paar eigene Gedanken zum Thema hier anbringen.
Ich bin 51 Jahre alt. Solange ich jünger war, 10, 20, 30 schien mir das Leben jenseits der 50 unendlich weit weg, nicht greifbar, unvorstellbar. Menschen über 50, gar mit 60 oder 70 waren alt, uralt. Sie sahen anders aus, die Frauen mit toupierten, vom Haarspray fixierten Lockenkopf, in seltsamer, meist dunkler, altertümlicher Kleidung, mehr oder weniger wohlbeleibt, oft mit gebeugtem Rücken. Beliebt auch die Küchenschürze oder sogar das Kopftuch. Falten im Gesicht, falsche Zähne und ein schwerer Gang, mit Stock oder sonstiger Stütze. Die Männer mit mehr oder weniger Haaren am Kopf (mit der grausamen Variante, wenn die einzelnen verbliebenen Haarsträhnen gleichsam als Toupet über den kahlen Kopf gelegt wurden)… alte Menschen, die ihr (arbeitsreiches) Leben gelebt haben, sich nun mehr oder weniger in den Lehnstuhl zurückzogen, ihre Gebrechen pflegten, vor sich hinsiechten und einsam daheim oder im Heim auf ihr Ende warten…. Mehr lesen
Der Weihnachtsmann war schon da – und er hat uns die Sendetermine für unsere 3teilige Dokumentationsreihe „Das Beste kommt noch“ im nächsten Jahr auf ARTE gebracht. Hier die Übersicht:
„Ruhestand? Nein danke!“ am 8. April um 23:00
„Wohnst du schon?“ am 15. April um 22:35
„Liebe und andere Kleinigkeiten“ am 22. April um 22:45
Wir freuen uns sehr und wünschen allen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!
Wir sitzen im Schnitt mit der ersten Dokumentation unserer Reihe „Das Beste kommt noch“ für ARTE: „Ruhestand? Nein danke!“
Was heißt Tätigsein im Alter? Wenn die Lebenserwartung steigt und wir ein langes Leben vor uns haben – wie gestaltet man die Zeit zwischen 65 und 100? Die Tänzerin Fe Reichelt (90, Foto) unterrichtet bis heute angehende Tanztherapeuten; der ehemalige Finanzexperte André Vallette (77) berät junge Unternehmer; und die Altersforscherin Ursula Lehr (85), die erste Seniorenministerin der BRD unter Helmut Kohl, setzt sich für die Gleichberechtigung aller Lebensalter ein: „Seniorengerecht ist menschengerecht!“ .
Das Wichtigste ist uns die Lebenserfahrung unserer Protagonisten, die die Gesellschaft braucht – Wissen veraltet, aber Erfahrung und die Fähigkeit, Beziehungen aufzubauen und zu pflegen, sind aktuell wie nie zuvor.